Das zentrale Anliegen wesensgemäßer Imkerei
ist, das Bienenvolk als Ganzes, als Superorganismus, näher kennenzulernen, zu verstehen, zu achten und zu begleiten.
Diesen Superorganismus nennen wir Imkerinnen und Imker „Bien“.
Wesensgemäße Bienenhaltung stellt den Bien – bestehend aus der Königin, den Arbeiterinnen und den Drohnen sowie dem Wabenwerk – in den Mittelpunkt.
Sie lässt der Biene Raum für ihr natürliches Verhalten und stärkt durch bedachtes Handeln, Gesundheit und Vitalität des Biens. Unsere Bienenvölker werden nicht künstlich selektiert und geteilt, sondern vermehren sich – wesensgemäß – durch Schwärmen. Beim Schwärmen verlässt ein Teil eines Bienenvolks den Stock, um anderswo eine neue, eigenständige Kolonie zu gründen.
Der Bienenstock, die sogenannte „Beute“, besteht bei uns in der Regel aus natürlichen Materialien wie Holz, Ton, Lehm, Stroh, Schilf oder Weidenruten. Wir geben unseren Völkern Raum, ihre Waben selbst zu bauen. Der Einsatz rückstandsbildender Chemikalien ist für uns tabu. Beim Umgang mit den Bienenprodukten Honig, Wachs und Propolis achten wir auf werterhaltende und natürliche Verarbeitung.
Honigbienenhaltung in der Diskussion – eine Stellungnahme
Ausgehend von einer gemeinsamen Sorge um Honig- und Wildbienen haben sich in den
zurückliegenden Jahren viele Menschen darum bemüht, aktuelle Erkenntnisse aus der
Bienenverhaltensforschung und Bienenbiologie (Forschungsarbeiten von Prof. D. Seeley, Prof. Jürgen
Tautz, Torben Schiffer u. a.) in der Praxis zum Wohle der Bienen umzusetzen.
De Immen e.V. hat diese Erkenntnisse seid Beginn an mit Interesse verfolgt und hat eine Kooperation
zu Torben Schiffer und seinem Verein Beenature-Save the Bees Verein zur Rettung der Honigbienen
e.V. aufgebaut. → unsere Stellungnahme hier im (PDF) weiterlesen.